Aus den Kommissionen
Die APK (Ausbildungs- und Prüfungskommission) berichtet:

Die Ausbildungspartnerschaft mit dem BSO ist neu ausgehandelt

Ein wichtiger Schwerpunkt der SGTA ist, der TA-Ausbildung in der Schweiz vermehrte Bekanntheit und Anerkennung zu verschaffen. Die Vernetzung mit Berufsverbänden, die im Beratungsbereich aktiv sind, steht dabei im Zentrum. Seit einigen Jahren gibt es eine Vereinbarung mit dem BSO (Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung). Diese beinhaltet, dass nach einem erfolgreich absolvierten TA-Examen in allen vier Feldern mit der einfachen Einsendung des CTA-Zertifikates die Aufnahme als Mitglied des BSO möglich ist. Diese Mitgliedschaft ist verbunden damit, dass der Titel ‹Supervisor/-in BSO› verwendet werden darf.
Verbände entwickeln sich weiter. Diese Weiterentwicklung hat dazu geführt, dass die Vereinbarung zwischen SGTA und BSO neu verhandelt werden musste. Die APK wurde vom Vorstand der SGTA beauftragt, diese Verhandlungen zu führen.
Ein erster Schritt war, dass eine Übergangsregelung vereinbart wurde, die bis November 2018 gilt. Bis dahin ist die ‹alte› Regelung in Kraft. Danach wird neu die erfolgreich ausgehandelte Ausbildungspartnerschaft zwischen dem BSO und der SGTA gültig sein.
Während der Verhandlungen hat sich gezeigt, dass sowohl der BSO als auch die SGTA Entgegenkommen zeigen mussten. Der BSO, indem ausnahmsweise nicht wie üblich mit einem Ausbildungsinstitut, sondern mit einem Verband eine Ausbildungspartnerschaft eingegangen und ein Examen anerkannt wird. Das Entgegenkommen der SGTA bedeutet, dass in die Ausbildungspartnerschaft die TA-Examen in den Feldern Beratung und Organisation aufgenommen wurden. Die Geprüften in den Feldern Psychotherapie und Pädagogik/Erwachsenenbildung können auch nach November 2018 Mitglied des BSO werden, allerdings über den aufwendigeren Weg eines ‹Sur-Dossier-Verfahrens›.
Ein herzlicher Dank gilt Hanna Eyer und Daniela Sonderegger-Dürst, die sich zusammen mit mir für dieses Anliegen engagiert haben!
Maya Bentele, TSTA-O/-C
Präsidentin APK

Aus den Kommissionen

Bericht der EATA-Delegiertenversammlung BERLIN

22.–24. Juli 2017
Im Vorfeld zum Weltkongress trafen sich die Delegierten der EATA dieses Jahr wieder in Berlin zu ihrer jährlichen Versammlung.
Wie immer wurde die Konferenz vom Präsidenten eröffnet. Krispijn Plettenberg beleuchtete in seinem Jahresbericht drei Aspekte:
Beziehungspflege
Controlling und Betrieb
Strategie und Entwicklung


Im Rahmen der Beziehungspflege geht es vor allem um die Kommunikation und den Austausch innerhalb der EATA. Einerseits mit den Mitgliedern, andererseits auch mit den Funktionsträgern, den EATA-Delegierten, den Chairs der Committees sowie den Präsidenten der angeschlossenen Verbände. Im vergangenen Jahr wurden zum Beispiel sogenannte Zoom-Meetings eingeführt, damit die EATA-Delegierten auch während des Jahres in Kontakt bleiben können.
Der Betrieb der EATA wird vor allem über die Geschäftsstelle der EATA abgewickelt. Dort ist seit vielen Jahren auf Marianne Rauter Verlass. Ihre Kompetenz trägt viel dazu bei, dass ‹es läuft …›. Robin Hobbes ist in diesem Zusammenhang ebenfalls eine wichtige Person. Sobald es Unterstützung oder Beratung braucht, sei es in ethischen Fragestellungen oder auch weil eine unabhängige Meinung gefragt ist, kann Robin oft hilfreichen Beistand geben. Die Finanzen hat Anna Krieb im Griff. Das Controlling ist inzwischen gut aufgebaut und zeigt, dass die EATA finanziell gut unterwegs ist. Als Non-Profit-Organisation hat die EATA sogar zu viel Geld. Die gros­sen Reserven, die aktuell vorhanden sind, sollen in den nächsten drei Jahren abgebaut und in wichtige Projekte investiert werden.
Strategie und Entwicklung ist Aufgabe des Vorstandes der EATA im Rahmen ihrer regelmässigen Treffen. Dazu gehören auch die verschiedenen Arbeitsgruppen, die an ihren Themen tätig sind. Im Zentrum der diesjährigen Versammlung waren die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, die an der Weiterentwicklung der EATA gearbeitet hatte.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe präsentierten ihre Gedanken und ihre Vorarbeiten. Zentrale Themen waren die Rolle und die Zusammenarbeit des Vorstandes (Executive Committee), der Chairs der verschiedenen Committees, der Committees, sowie der Delegierten. Eine besondere Fragestellung darin war die Rolle des Präsidenten bzw. welche Anforderungen eine Person erfüllen muss/soll, die dieses Amt innehat. Die anwesenden Delegierten diskutierten diese Fragen intensiv und entwickelten die Gedanken der Arbeitsgruppe weiter. Aufgrund der Ergebnisse dieser Diskussion wird sich nun die Arbeitsgruppe weiter mit der Thematik beschäftigen.
In Genf wurde von Sari van Poelje die Idee für eine Literatur-Datenbank vorgestellt. Das Vorprojekt ist inzwischen abgeschlossen. Es zeigte sich, dass die Umsetzung der Idee zu aufwendig wäre. Daher wurde entschieden, dieses Projekt nicht weiterzuverfolgen.
Im Anschluss an ein Treffen der Präsidenten der Verbände in Krakau wurde vorgeschlagen, dass diese Treffen jährlich stattfinden sollen. Es gab eine intensive Diskussion zu diesem Vorschlag, der zu keiner Entscheidung führte. Die Fragen waren: Braucht es noch ein weiteres Gremium? Welches sind die Ziele und Inhalte solcher Treffen? Es braucht noch weitere Diskussionen und Klärungen dazu. Nächstes Jahr wird es in London ein weiteres informelles Treffen der Präsidenten geben.
Im Austausch mit der ITAA und den Präsidenten der europäischen Verbände ergab sich eine neue Thematik. Zunehmend wird sichtbar, dass die Länge der TA-Ausbildungen sowie deren Anerkennung in verschiedenen Ländern diskutiert werden. Es gilt gemeinsam herauszufinden, wie eine gute Balance zwischen dem hohen Ausbildungsstandard und der Ausbildungsdauer gefunden werden kann.Neben den erwähnten Diskussionen im Plenum haben die Delegierten wie immer auch in den verschiedenen Committees gearbeitet. Hier ein kurzer Abriss über die wichtigsten Ergebnisse daraus:
Das Communications Committee (CC) beschäftigt sich mit der Aktualisierung der Webseite und wird neu auch Facebook für die EATA lancieren. Ebenso ist es dabei, Instrumente zu entwickeln, mit denen die Committees kommunizieren können.
Das TA Theory Development and Research Committee (TDRC) hat die Kriterien überarbeitet, die angewendet werden, wenn jemand Unterstützung für ein Projekt beantragt. Hier geht es vor allem darum, dass mehr Projekte Unterstützung erhalten können. Ausserdem organisiert dieses Committee den nächsten Kongress ‹Theory Development and Research Conference› in London vom nächsten Jahr: 5.–6. Juli 2018.
Im Professional Training Standards Committee (PTSC) gab es einen Wechsel beim Chair. Elyane Alleysson übergab nach vier intensiven Jahren in dieser Funktion ihre Aufgaben an Eva Sylvie Rossi.
Wichtige Informationen gab auch die neue Editorin des Newsletters, Kristina Brajovic. Sie hat das Ziel, dem Newsletter mehr Gewicht zu verleihen, und wird dazu ein Redesign machen. Ausserdem möchte sie vermehrt mit den Newslettern der Verbände kooperieren.
Am Ende der drei Tage gab es dieses Jahr keine Wahlen. Die Delegierten verlängerten die Amtsdauer des Präsidenten um ein Jahr, daher wird der nächste Präsident-elect erst nächstes Jahr gewählt. Diese Entscheidung wurde gefällt, um die Kontinuität zu gewährleisten.
Wie immer waren es intensive Tage mit vielen Diskussionen und anregenden Begegnungen über die Ländergrenzen hinweg! Und ich freue mich bereits auf die nächste Versammlung in London 2018.
August 2017
Maya Bentele
TSTA-O/-C
(in Abstimmung mit Sylvie Monin)
maya@bentele.ch